Max Dreyer wurde am 25. September 1862 als Sohn eines Lehrers in Rostock geboren. Nach dem Besuch der Großen Stadtschule studierte er in Rostock und Leipzig kurzzeitig Theologie, schließlich Philologie, um Lehrer zu werden. Da ihn dieser Beruf nicht befriedigte, verlegte er 1888 seinen Wohnsitz nach Berlin und wurde als Redakteur tätig. Seit 1901 verlebte er seinen jährlichen Urlaub auf Rügen, in Göhren erbaute er sich ein Häuschen. 1920 heiratete Dreyer und zog nach Göhren. 1946 wurde er zum Ehrenbürger Göhrens ernannt; im gleichen Jahr verstarb er im Alter von 84 Jahren.
Dreyer begann schon als junger Mann in Berlin, sich schriftstellerisch zu betätigen. Sein Gesamtwerk umfaßt ca. 20 Romane, Erzählungen und zahllose, zum Teil nur als Manuskript vorhandene Bühnenstücke. Da Dreyer nicht emigrierte und 1942 Auszeichnungen entgegennahm, wurde ihm eine Nähe zum Dritten Reich nachgesagt. Er gehörte jedoch nie einer Partei an und setzte sich in der kurzen Zeit, die ihm nach dem Ende des Dritten Reichs noch verblieb, für einen kulturellen Neubeginn in Deutschland ein. Dreyer schrieb historische Romane (Befreiungskriege) und Heimatromane (”Dichter der Ostsee”). Seiner Geburtsstadt Rostock fühlte er sich zeitlebens eng verbunden.
Ohm Peter, Auf eigner Erde, Das Riesenspielzeug, König Kandaules,
Das Himmelbett von Hilgenhöh, Die Löwenbraut, Spuk u.a.
Lautes und Leises, Strand, Die Insel, Gestrandet u.a.
Drei, Winterschlaf, Der Probekandidat, Die Siebzehnjährigen,
Das Tal des Lebens, Die reiche Frau, Frührot u.a.
Nah Huus, Klavierstunn, Dat Sympathiemiddel